Entwicklung der Region Heide nebst Umland

08.04.2016

Meldorf: Mit Tobias Kraft von der Entwicklungsagentur Region Heide hatte der Seniorenunionsvorsitzende Voss Wilhelm Brandt einen Referenten gewonnen, der die vielfältigen Möglichkeiten aufzeigt, die umgesetzt wurden und werden.

So hat die Region Heide - bestehend aus der Stadt Heide und 11 Gemeinden der KLG Heide Umland mit insgesamt 37.000 Einwohnern sich mit der Region Rendsburg mit 2 Städten und 11 Gemeinden mit 71.000 Einwohnern zusammen geschlossen, denn es wurde festgestellt, an beiden Regionen gehen zu viele Fördermittel vorbei. die Förderprogramme seien derart unübersichtlich, dass fachlicher Rat nötig erschien.

Aktuelle Projekte sind darüber hinaus die Autohofansiedlung BAB-Abfahrt Heide-West / Norderwöhrden, Hotelansiedlung Heide, Gewerbe- und wohnbauliche Entwicklung "Rüsdorfer Camp / Im Grund Heide" und Vorplanung hochinnovativer Energieversorgungssysteme, Machbarkeitsstudie Aquakulturpark Westküste Hemmingstedt, 2. Bauabschnitt Gewächshaus Vitarom und Unterstützung Geothermie-Projekt Nordhastedt.

Im Kreis Dithmarschen stehen die meisten Windmühlen, wobei die erzeugte Windenergie wegen Abtransportschwierigkeiten weggeregelt wird, merkte Kraft an. Das "Kopernikus-Projekte für die Energiewende" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ist vor diesem Hintergrund für die nächsten 10 Jahre deutschlandweit von besonderer Bedeutung. Das BMBF stellt für die erste Förderphase bis 2018 bis zu 120 Mio. Euro bereit. Bis 2025 sollen weitere 280 Mio. Euro zur Verfügung stehen.

Im Rahmen der "Grünen Energie Region Heide" wird unter anderem von der "Westhof BIO-Gruppe" ein neues Produkt entwickelt, das regional vermarktet wird, ebenso wird ein Machbarkeitskonzept für Mehrgenerationenwohnen in Wöhrden mit etwa 20 bis 40 Wohneinheiten in mehreren Abschnitten abgestimmt.

Klimaschutz, erneuerbare Energie, Nahwärmeangebot und demographischer Wandel wurden angeschnitten und von den interessierten Anwesenden lebhaft hinterfragt. Es wurde mehrfach bedauert, dass nur diese beiden Regionen so eine gebündelte Wirtschaftsförderung erfahren.

von Friedrich-Wilhelm Trottmann