„Wi mook dat sülben! Dat Dörp iss schier.“
Die Gemeinde hatte zum jährlichen Umwelttag eingeladen. Mit über 80 Teilnehmern von 3 bis 80 Jahren sowie sieben Treckergespannen konnte der 2.300 Hektar Ort mit seinem weit verzweigten Wegenetz abgefahren werden. Bürgermeister Volker Nielsen und Bauhofsleiter Thies Frahm freuten sich über viele Teilnehmer von zahlreichen Vereinen und Institutionen wie zum Beispiel dem Förderverein der Kita Sterntaler, dem MTV, dem FC Schwarz-Weiß, den Anglern, der Feuerwehr sowie dem Mühlenverein und Kirchengemeinden. Auch die vier in der Gemeindevertretung aktiven Fraktionen waren mit vielen Mitgliedern dabei und so gut vertreten.
Besonders großer Abfallmengen kamen von den Randflächen der diversen Bahngrundstücke zusammen. Die Marschbahn verläuft über drei Kilometer mitten durch den Ort. Durch einige Gleisbaustellen der Marschbahn, die von der DB Ladestraße in St. Michel aus logistisch und personell organisiert werden, entstand zudem viel Abfall, der durch die West- und Oststürme der letzten Monate im Ort verteilt wurde. Leider werden auch immer noch Flaschen und Verpackungsmüll von Fahrgästen aus fahrenden Zügen geworfen. Zudem ist ein Ärgernis, das an Wegen mitten im Ort, im Bereich des Landschaftsschutzgebietes Hoper Mühle sowie im Außenbereich einige Hundehalter die Abfälle ihrer vierbeinigen Freunde nicht mitnehmen. Diese Art von illegaler Abfallbeseitigung kann mit einem Bußgeld geahndet werden. Auch Gartenabfälle und Sperrmüll an Grabenkanten wie zum Beispiel jüngst festgestellt am Diekhusener Geestweg und am Engenweg Nähe Klärwerk sind gesetzeswidrig und werden mit Bußgeldern verfolgt. Der gefüllte Container zeigte am Ende die Notwendigkeit, alljährlich zum „Schiet sammeln“ aufzurufen. Das gemeinsame Essen in den eng besetzen Reihen in der Fahrzeughalle sowie intensiver Klönschnack machen den Aktionstag auch zu einem wichtigen geselligen Beisammensein zur Stärkung der Dorfgemeinschaft.
„Das Zusammengehörigkeitsgefühl lebt durch gemeinsame Aktionen, Absprachen und Feste. Vertreter von Vereinen, Verbänden oder Kirchengemeinden wie auch einzelne Bürger haben Interesse an gepflegten Wegen und Plätzen im Ort und im naturnahen Bereich. Hierbei zusammenzustehen wie am diesjährigen St. Michler Umwelttag mit einer Rekordbeteiligung ist ein ganz wertvoller Beitrag zu einer aktiven und harmonischen Gemeinschaft auf dem Donn“, so Bürgermeister Volker Nielsen abschließend.
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