INNENMINISTERIN LOBT „DAT DONNER HUS“

25.07.2021

CDU Politikerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack besucht St. Michaelisdonn

In vielen ländlichen Zentralorten Schleswig-Holsteins hat das Land den Bau von Multifunktionshäusern finanziell gefördert. So auch in St. Michel, der Brücke zwischen Marsch und Geest mit seinen rund 3.450 Einwohnern. Die Gemeinde erhielt für ihr „Schlüsselprojekt der Ortskernsanierung“ 750.000 € Zuschuss des Landes und der EU. Der 2020 bezogene Gebäudekomplex mit dem Namen „dat Donner Hus“ wurde von der Gemeinde mit Unterstützung eines hiesigen Architektenbüros geplant und gebaut. Zuvor war eine ehemalige Gaststätte erworben und abgerissen worden. „Mit Allgemeinarztpraxis, Ergotherapie, Tagesbetreuung, DRK Pflegedienst, Bäckerei und Café im Erdgeschoss und einer modernen Kindertagesstätte, sowie sieben barrierefreien Wohnungen im Obergeschoss sind eine Fülle von wichtigen Bestandteilen der örtlichen Daseinsvorsorge mitten im Dorf abgedeckt. Das multifunktionale Donner Hus ist im Land einzigartig. Ich bin sehr beeindruckt über den Mut und die Entschlossenheit der St. Michler Gemeindevertretung“, zeigt sich Innenministerin Sütterlin-Waack beeindruckt. Die Veränderungen in Ortsmitte sollen weitergehen. Bürgermeister Volker Nielsen (CDU) übergab der Ministerin im Rahmen des Ortstermins gleich einen Förderantrag für zwei weitere Bausteine der Ortsinnenentwicklung: Baustein 6 „Bahnhof und Umfeld“ sowie Baustein 7 „multifunktionale Nutzung Feuerwehrgerätehaus und Schaffung eines außen liegenden Treffpunktplatzes“. In beiden Bereichen gibt es derzeit städtebauliche Missstände.
„Wir wollen die Modernisierung der öffentlichen Infrastruktur fortsetzen. Bahnhof und ZOB sollen barrierefrei werden und den Ansprüchen an klimagerechte Mobilität und Reisen entsprechen“, fasst Bauausschussvorsitzende Inge Schnepel (CDU) die Projektideen zusammen. Neben Heide hat St. Michel den letzten Bahnhof mit einer DB Reiseagentur für Beratung und Verkauf. Da der Bahnhof St. Michels auch für Brunsbüttel, Marne und für das Nordseebad Friedrichskoog mit rund 30.000 Einwohnern und 300.000 Übernachtungen Bedeutung hat, ist die Modernisierung in regionalem Interesse, so Schnepel weiter. Aus Sicht der Ministerin hat der ländliche Raum Zukunft. Schleswig-Holstein hat Zuzug aus vielen Bundesländern. Das Meeresklima, erschwingliche Immobilienpreise als auch der robuste und lebendige Arbeitsmarkt sind Faktoren, die das Land attraktiv machen. Ländliche Zentralorte erhalten zusätzlich jährliche Zuweisungen, um auch regional bedeutsame Aufgaben zu erfüllen ergänzt Volker Nielsen. 2021 macht das rund 400.000 € im rund 6 Millionen Euro umfassenden Haushalt aus. Der von der Gemeinde betriebene Bahnhof mit Tourismusbüro und DB Agentur ist dafür ein Beispiel.
„Mit diesem Geld erfüllen wir Aufgaben, die Menschen aus dem gesamten südlichen Bereichs Dithmarschens nutzen. St. Michel liegt verkehrsgünstig an Bahn, diversen Buslinien und vier Landesstraßen. Das Donner Hus liegt im Ortszentrum an der Landesstraße 138 und bietet für Einwohner des Donns und der Umlandgemeinden viele Angebote, die erfreulicherweise gut angenommen werden. Für die finanzielle Beteiligung des Landes sind wir dankbar. Das Haus ist komplett genutzt und erfüllt unsere Erwartungen“, so Bürgermeister und CDU Landtagsabgeordneter Volker Nielsen abschließend.